35 Jahre Mauerfall – die innerdeutsche Grenze im Lübecker Raum

Die multidisziplinäre Künstlerin Sabine von Bassewitz hat drei Geschichten, die sich an der innerdeutschen Grenze im Lübecker Raum zugetragen haben, aus der Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup in die Lübecker Innenstadt geholt.

 

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Vom Stadtrand ins Zentrum

Lübeck ist – neben Berlin – die einzige westdeutsche Großstadt direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Ein direkter Grenzstadtteil und einer der Schauplätze der deutsch-deutschen Teilung war das beschauliche Schlutup, einige private Familieneigenheim-Grundstücke grenzten direkt an die DDR. Im ehemaligen Zollabfertigungsgebäude an der Schlutuper Wiek befindet sich die Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup e.V.. Es ist das originale Grenz- und Zollgebäude des so genannten ‘Kleinen Grenzverkehrs’ zwischen Ost und West und beherbergt heute ein historisch bedeutsames Archiv, das in Teilen im Rahmen einer Dauerausstellung öffentlich zugänglich ist. 

 

Aus Anlass des 35. Jahrestages des Mauerfalls hat die multidisziplinäre Künstlerin Sabine von Bassewitz exemplarisch drei Geschichten filmisch umgesetzt, die sich an der innerdeutschen Grenze im Lübecker Raum zugetragen haben und in der Grenzdokumentations-Stätte gezeigt werden. Liebe, Abenteuer, Flucht, Alkohol, Schutzengel, Seegang und Rodeln auf dem Todesstreifen. Das Ganze war flankiert von einer groß angelegten Plakatkampagne, mit der wir das Museum aus seinen Räumlichkeiten am ehemaligen Grenzübergang in die Lübecker Innenstadt geholt haben: Zwölf große Plakatwände und 100 Citylights im Lübecker Stadtgebiet. Außerdem lagen Postkarten in allen Lübecker Museen aus.

 

Plakataktion in der Lübecker Innenstadt